Es ist sehr verlockend, sich direkt auf die Webinare selbst zu konzentrieren: den Inhalt, die Präsentation, den Vortragenden. Aber wenn Sie sich kein klares Ziel setzen, kann Ihr Webinar trotzdem scheitern. Wie setzt man sich ein gutes und klares Ziel? Die Antwort liegt im Funnel.
Die Frage, die Sie sich zuerst stellen müssen, lautet: "Warum wollen wir dieses Webinar organisieren?" Mit anderen Worten: Was ist das eigentliche Ziel unserer Initiative? Wenn wir diese Fragen stellen, erhalten wir regelmäßig die folgenden Antworten:
- • "Wir möchten Informationen über unser Produkt weitergeben".
- • "Wir wollen mehr Kunden."
Unserer Erfahrung nach sind diese Ziele zu schwammig, denn das Ergebnis von vagen Zielen ist ein vages Ergebnis. Sie bekommen also schnell den Eindruck, dass Ihr Webinar "nicht funktioniert hat".
Ein Webinar kann nicht allein stehen
Es ist wichtig, sich dessen bewusst zu sein. Ein Webinar ist oft Teil eines Prozesses oder einer Kette von aufeinander folgenden Aktionen, die sich auf das eigentliche Ziel beziehen. Zum Beispiel der Verkauf. Dies wird in der Marketingwelt auch als "Funnel" bezeichnet.
Wie funktioniert der Funnel mit einem Webinar?
Das Webinar ist oftmals ein Weg für Personen Ihr Produkt wirklich kennen zu lernen. Der nächste Schritt könnte z.B. ein Besuch auf einer Website sein und der Schritt danach ein Termin mit einem Kundenbetreuer. Bei jedem nächsten Schritt fallen Leute weg, aber schließlich wird X Prozent der Besucher zu Kunden. Indem Sie eine solche Ansicht erstellen, können Sie genau nachvollziehen, wo die potenziellen Kunden wegfallen, z.B. wenn die Anzahl der Kunden hinterherhinkt. Sie können dann auch gezielter eingreifen. Wenn auf der Landing Page genügend Leute ankommen, aber niemand auf die Verkaufsseite durchklickt, geht dort etwas schief, und Sie können Anpassungen vornehmen.
Sorgfältige Auswertung
Angenommen, das Ziel des Webinars besteht darin, dass so viele Teilnehmer wie möglich einen Termin mit einem Kundenbetreuer vereinbaren, dann entscheidet die Anzahl der eröffneten Konten oder begonnenen Abonnements über den Erfolg der Kampagne.
Ziel ist es, ein Webinar für 150 Teilnehmer zu veranstalten und 25 Termine dadurch zu erhalten. Am Ende sollen daraus 7 Abonnements entstehen. Der Vorteil eines Funnels ist, dass man bei der abschließenden Auswertung genau sehen kann, welche Schicht gut funktioniert hat und welche nicht. Lag es an Ihrem Einladungsprozess, Ihrer Landing Page, Ihren Call to Actions? Je spezifischer Sie sind, desto genauer können Sie bewerten. Und desto erfolgreicher sind Ihre Webinare und damit die gesamte Kampagne.
Zusätzlicher Vorteil: Klarheit für Ihr Unternehmen
Indem Sie den gesamten Prozess auf diese Weise abbilden, stellen Sie außerdem sicher, dass jedem in Ihrem eigenen Unternehmen klar ist, was passieren wird. Die meisten Webinare das Ziel, dass Nutzer eine bestimmte Handlung ausführen, aber selbst, wenn Sie nur Wissen vermitteln wollen, kann es nicht schaden, zu überprüfen, ob Sie Ihre Absicht erfolgreich umgesetzt haben.
Unser Rat: Erstellen Sie immer einen solchen Funnel, selbst wenn es nur Gekritzel auf einer Serviette ist. Dieser Funnel wird Ihnen enorm bei der Verdeutlichung Ihres Vorhabens helfen und positiv zum Endergebnis beitragen.